Für den Neubau der Kinder- und Jugendklinik Freiburg entwickelten wir eine Methodik zur Findung einer Forschungs- und Arbeitswelt.
Die Anforderungen an die Zentrale Arbeitswelt sind hoch und komplex. Unterschiedliche Charaktere treffen in unterschiedlichsten emotionalen Situationen aufeinander. Dieses sehr komplexe Problem lässt sich nicht mit konventionellen Entwurfsmethoden lösen. So übertrugen wir mit Hilfe des Soziologen Matthias Burgbacher ein partizipatives Verfahren aus der Stadtplanung auf die Innenarchitektur.
Wir nahmen die Tagesabläufe, Bewegungsmuster und emotionalen Stimmungen einer repräsentativen Anzahl der Mitarbeiter der Klinik auf und entwickelten so ein Gespür für die jeweiligen Bedürfnisse und Situationen. Diese Ergebnisse projizierten wir dann in zeitliche und räumliche Diagramme und waren dadurch in der Lage sehr konkrete räumliche Lösungsansätze vorzuschlagen.
Das Interessante an diesem Projekt war die Übertragung einer Methodik aus der städtebaulichen Lösung komplexester Problemstellungen in einen völlig anderen Masstab. Das Experiment war erfolgreich und die Kinder- und Jugendklinik Freiburg kann sich auf hochgradig spezifizierte Arbeits- und Forschungsräume freuen.