2015 war ein Jahr der gesellschaftlichen Veränderungen, die sowohl die Stadt wie auch die Architektur verändern werden. Um die großen Potenziale zu nutzen, die sich dadurch zweifellos bieten, müssen wir uns auf diese Herausforderungen einstellen.
Genau um diese Zusammenhänge zwischen Gesellschaft und Stadt bzw. Architektur ging es im Vortrag “Methodische Nachhaltigkeit”, den Matthias Stippich am 11.01.2016 am KIT hielt. Am Beispiel der Arbeit der französischen Architekten Lavaton & Vasall lässt sich hervorragend die Möglichkeit eines anderen Selbstverständnisses und einer völlig anderen Methodik studieren, die unglaublich spannende Ergebnisse liefert.
Der Vortrag ist so etwas wie eine Keynote zu den Schlüsselfragen, die wir uns im Jahr 2015 stellten: Wenn sich die Gesellschaft verändert, wie verändert sich die Stadt und die Architektur? Wie können wir als Architekten und Stadtplaner diese Veränderungen beeinflussen? Was haben wir – ganz grundsätzlich – für ein Selbstverständnis? Sind wir Utopisten oder Dienstleister? Müssen wir daran arbeiten eher Spezialisten zu werden oder sollten wir nicht auch die Generalisten sein, die die Dinge zusammenführen?
Eindeutig beantworten können wir keine dieser Fragen. Dennoch ist die Auseinandersetzung mit diesen Themen von höchster Bedeutung, definiert die Positionierung in diesen Spannungsfeldern doch unsern zukünftigen Weg. Die Aufgaben wie auch die Potenziale sind riesig…