Werkstatt Wohnen

Wir wurden eingeladen uns gemeinsam mit unseren Freunden von JOA Architekten Gedanken zur Zukunfts Ettlingens zu machen. Das Format war als Werkstatt mit drei Teams vorgesehen, die sich jeweils einen exemplarischen Teilbereich der Stadt vornahmen und dessen Potenziale herausarbeiteten. Ziel des von der Stadt und dem KIT initiierten Werkstattverfahrens war die Erlangung von übertragbaren Erkenntnissen zum Thema Wohnungsbau.

Unser Teil war der vermeintlich einfachste, der sich jedoch als hochkomplexe und gleichzeitig superinteressante Aufgabe herausstellte: Wir untersuchten die Suburbia von Bruchhausen. Zunächst setzten wir uns jedoch intensiv mit der Kernstadt auseinander und ermittelten die „10 Ettlinger Prinzipien“:

 

  1. Schließen und öffnen
  2. Blockränder & Solitäre prägen die Stadtstruktur
  3. Rechte Winkel sind langweilig
  4. Differenzierte Höhen erzeugen abwechslungsreiche Stadträume
  5. Der Dachrand ist der städtebauliche Raumabschluss
  6. Kein Ornament ist auch ein Verbrechen
  7. Die Ettlinger Materialität
  8. In my Backyard – Übergangszonen
  9. Privater Freiraum ist wichtig
  10. Mobilität muss unmittelbar sein

 

Diese Prinzipien wandten entdecken wir in abgewandelter Form auch in Suburbia. Ganz im Geiste Robert Venturis und Denise Scott-Browns transformierten wir diese Prinzipien in eine Art Regelsatz für Suburbia, nach dem wir dann exemplarisch die klassischen Typologien zeitgenössisch weiterentwickelten.