Bad Heilbrunn ist eine ehemalige Bädergemeinde in der Nähe des Starnberger Sees. Der Entwicklungsdruck wächst und die Gemeinde erfährt einen grundlegenden Strukturwandel. Mitten in dieser Entwicklung werden zwei zentrale Großgrundstücke frei und stehen für eine Bebauung zur Verfügung. Aber wie soll diese aussehen?
Wir sind der Meinung dass Stadt und Architektur immer das Abbild ihrer Produktionsbedingungen sind. Sie sind die Raum gewordene Identität. Da diese Identität im Falle Bad Heilbrunns jedoch unklar ist und sich in einer Transformationsphase befindet, halten wir es für falsch eine konkrete Bebauung zu empfehlen. Stattdessen schlagen wir Entwicklungszonen und einen Prozess vor, um dieser Transformation räumlich gerecht zu werden.
Nun ist die Negation der gestellten Aufgabe und der abstrakte Vorschlag eines Prozesses leider nichts, was die Herzen einer Wettbewerbsjury im ländlichen Raum gewinnt. Wir brauchten daher eine Veranschaulichung als spekulative Vorwegnahme des Prozessergebnisses: ein Szenario. Das Szenario zeigt auf was alles möglich wäre und wo die Leitlinien und Grenzen einer Entwicklung liegen.